Alexander Gerassimow

sowjetischer Maler; galt als "Hofmaler" Stalins; neben Porträt- auch Genre- und Landschaftsmaler; Präsident der Akademie der Künste der UdSSR 1947-1957

* 12. August 1881 Koslow/Mitschurinsk

† 23. Juli 1963 Moskau

Wirken

Alexander Michailowitsch Gerassimow wurde am 12. Aug. 1881 in Koslow (Mitschurinsk) geboren und stand bereits auf der Schule an der Spitze der jungen Künstler realistischer Richtung. Seit 1910 stellte er regelmäßig auf den Moskauer Kunstausstellungen aus. Er malte in jener Zeit vornehmlich Landschaften.

Anfangs der 20er Jahre schloß sich G. einer Kunstbewegung an, die gegen den sogenannten "Formalismus" auftrat und den "sozialistischen Realismus" in die Malerei einführte. Vor allem wurde eine Neugestaltung der Historienmalerei angestrebt. Anfangs der 30er Jahre wurde G. dann gewissermaßen Hofmaler Stalins, den er vom Aquarellporträt bis zu überdimensionierten Monumentalwerken immer wieder zum Leitmotiv seiner Bilder machte ("Stalin auf dem 16. Parteitag", 1933; "Stalin und Woroschilow im Kreml", 1938; "Oktoberhymne", 1943; viele Stalinporträts und Bildnisse der leitenden sowjetischen Staatsmänner, Wissenschaftler, Literaten und Künstler). Außerdem betätigte er sich auch weiterhin noch als Landschaftsmaler und Illustrator, u.a. schuf er die Bilder zu Werken von Gogol und Puschkin. Er wurde "Volkskünstler der Sowjetunion", ...